REHBACH
Der Rehbach besitzt keine eigene Quelle, sondern trennt sich auf 130 m ü. NHN Höhe in Neustadt an der Weinstraße am Winzinger Wassergescheid mit einem Drittel der Wassermenge vom Speyerbach nach links ab. In die Sandsteinquader des vor 1561 künstlich geschaffenen Wasserbauwerks wurden bei Renovierungen 1569 und 1745 entsprechende Inschriften eingemeißelt. Innerhalb der von Rehbach und Speyerbach gebildeten Gabelung liegt seit 1969 das Kurfürst-Ruprecht-Gymnasium.
Der Bach berührt auf seinem Lauf durch die Ebene die Gemeinden Haßloch, Böhl-Iggelheim, Schifferstadt, Limburgerhof und Neuhofen.
Im Osten der Gemarkung von Ludwigshafen-Rheingönheim mündet der Rehbach auf 90 m Höhe von links in den Oberrhein.
Im Bereich von Haßloch und Iggelheim wurde der Bach auf etwa 8 km Länge in zwei parallele Arme aufgeteilt. Sie lieferten das Antriebswasser für die örtlichen Mühlen und Sägewerke. Am südlichen Arm, dem eigentlichen Rehbach, sind noch drei Anlagen erhalten. Der nördliche Arm ist der Landwehrgraben, der in Iggelheim von links wieder einmündet. Unterhalb von Böhl-Iggelheim empfängt der Rehbach über den Steinbach zusätzlich das Wasser des 10 Hektar großen Niederwiesenweihers, eines renaturierten Baggersees, der ab 1973 in einer vormaligen Kiesgrube entstand.
1981 wurden große Teile des von Speyerbach und Rehbach durchflossenen Gebiets zwischen Neustadt und Speyer, die nicht baulicher Nutzung unterliegen, zum Landschaftsschutzgebiet Rehbach-Speyerbach erklärt.
Der Angelsportverein Kellmetschweiher hat die Fischereirechte für die Strecke auf der Gemarkung Böhl-Iggelheim.
Fischbestand:
Bachforellen, Regenbogenforellen, Äschen, Hecht, Barsch, Aal